NeuroDeeskalation Vertiefung Deutschland

Seminarnummer

1063

Ort

Veranstaltungsort: DLRG Ortsverband Regensburg, Wöhrdstraße 61, 93059 Regensburg

Trainer
  • Christoph Göttl
  • Elke Göttl
  • Peter Kraus
Einheiten

3 mal 3 Tage

Zur Anmeldung
Testveranstaltung

Was ist NeuroDeeskalation? Warum an der Vertiefung teilnehmen?
Im Gespräch mit Christoph Göttl

ZERTIFIKAT

Die Teilnehmer*innen werden nach Abschluss der Vertiefungsausbildung NeuroDeeskalation als ressourcenreich NeuroDeeskalations-Practitioner anerkannt. 

ZERTIFIZIERUNG

Die Veranstaltung NeuroDeeskalation Vertiefungsausbildung ist vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung gemäß § 33 Psychologengesetz 2013 mit 72 Einheiten anerkannt.

3 TRAINER*INNEN

Dr. Christoph Göttl ist Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeut mit einer Spezialisierung auf Traumatherapie. Als Trainer, Coach, Supervisor und Vortragender inspiriert er das Feld der traumasensiblen, bindungsorientierten Kinder- und Jugendlichentherapie und Pädagogik. Christoph entwarf das Konzept NeuroDeeskalation und vermittelt es in Österreich, Deutschland, der Schweiz, England und Belgien. Immer um Integration und Weiterentwicklung bemüht, begründet er die internationale Bewegung NeuroDeeskalation u.A. in Zusammenarbeit mit NVR, der Psychologie des gewaltfreien Widerstands. 

Die Innere und äußere Bühne struktureller Gewalt (YouTube)

Mag.a Elke Göttl-Resch ist Psychotherapeutin, Paartherapeutin und Traumatherapeutin mit einer Spezialisierung in Körperpsychotherapie und Achtsamkeit. Ihr Beitrag in der Entwicklung und im Training von NeuroDeeskalation ist die körperbasierte Selbsterfahrung und die Erschliessung des Körpers als wichtigstes Instrument. Ihre Erfahrung als Mediatorin, Coach und Supervisorin ermöglichen den Transfer der Methode in unterschiedliche Berufsfelder. 

Peter Kraus ist Fachkrankenpfleger für Psychiatrie mit einer Spezialisierung auf Persönlichkeitsstörung und forensische Psychiatrie. Mit seiner wertschätzenden Art der Begegnung bewegt er KlientInnen, MitarbeiterInnen und SeminarteilnehmerInnen. Peter ist Stabstellenleiter für Patientensicherheit und Deeskalationsmanagement der Pflegedienstleitung Medbo Regensburg und Lehrbeauftragter am Institut für Verhaltenstherapie in Regensburg.  Peter entwarf das Konzept der Körperdesensibilisierung und der traumasensiblen bindungsorientierten Körperintervention und brachte diese in die NeuroDeeskalation ein. 

ZIELGRUPPE

Teilnehmer*innen mit abgeschlossener Grundausbildung in NeuroDeeskalation oder mit vergleichbarer Basisausbildung auf Anfrage.

KOSTEN

€ 330,00 / Tag Netto
9 Tage - 3 Trainer: € 392,70 / Tag inkl. 19% USt
Insgesamt € 3534,30 inkl. 19% USt & inkl. Pausenverpflegung.

Die drei Teile der Vertiefungsausbildung sind aufeinander aufbauend und nicht einzeln buchbar. 

 
Termine
  • Modul 1: 03.-05.12.2025
  • Modul 2: 11.-13.03.2026
  • Modul 3: 06.-08.05.2026

9 Tage Seminar (3 Module zu je 3 Tagen) mit weiterführenden Methoden und Konzepten der NeuroDeeskalation wie Deeskalationsanalyse, bindungsorientierter, traumasensibler Körperintervention, und Guidance der Teamdynamik in Teams mit hocheskalativen KlientInnen. Die Vertiefung versteht sich als Erfahrungsraum mit Selbsterfahrung, Feedback und Supervision eigener Arbeitssituationen.

FÜHREN SIE MENSCHEN AUF DIE GEBORGENE SEITE

Teams, welche mit eskalierenden Klient*innen arbeiten, benötigen effiziente Tools der Analyse und Interventionsplanung. Heilsame körperliche Begegnung mit sich und den Klient*innen ist ein wesentliches Fundament traumasensibler, bindungsorientierter Intervention.

NeuroDeeskalation ist eine Methode, welche die Erkenntnisse der Neurobiologie, Bindungstheorie, Traumatheorie und der Körperpsychotherapie auf den Spezialfall Eskalation anwendet. Die Methode ergänzt bindungsorientierte und traumabasierte Ansätze sowie die Methoden der Neuen Autorität bzw. der Psychologie des gewaltfreien Widerstands (NVR psychology).

DIE TEILNEHMERINNEN

unterstützen Klient*innen

  • spiegeln Klient*innen in der Eskalation und kennen unterschiedliche Möglichkeiten, Klient*innen wieder an den inneren geborgenen Ort zu führen
  • desensibilisieren hochtraumatisierte Klient*innen und ermöglichen heilsame körperliche Begegnung
  • begegnen Klient*innen über bindungsorientierte, traumasensible Körperinterventionen
  • kennen Methoden, um Klient*innen über Trennungen wie Krankenstände, Urlaub und Abschied eine Brücke zu bauen
  • wissen, wie sie Klient*innen effizient und motivierend neue Methoden der Selbstregulation beibringen

unterstützen das Team

  • analysieren mit ihren Teams Eskalationssituationen
  • verstehen die Traumabotschaft der eskalierenden Klient*innen und entwickeln daraus eine punktgenaue deeskalierende heilende Botschaft
  • entwickeln Mitgefühl als Alternative zu Burnout, Uproar und Shut-Down
  • entwickeln effizienten Social Support im Team als mächtigste Massnahme gegen Stressfolgesymptome im Team
  • verstehen die traumainduzierte Teamdynamik und kennen Methoden zu deren Nutzung

sind authentisch in ihrer Haltung verankert

  • üben in der Ausbildung mindestens einmal täglich eine Eskalationssituation im systemischen Rollenspiel zu deeskalieren
  • erfahren die Wirkung von Interventionen durch Verkörperung und Feedbackprozesse
  • erarbeiten eine mitfühlende Haltung jenseits der Traumapositionen
  • üben, sich vor, während und nach Eskalationen im eigenen Körper und der eigenen Haltung zu verankern
  • verwenden den eigenen Körper als Instrument der Wahrnehmung und Affektregulation
KEYWORDS

Deeskalation, bindungsorientierte traumasensible Körperintervention, Übergangsobjekte/ Anker setzen, Selbstregulation, Deeskalationsanalyse, heilende Botschaft, Mitgefühl, Social Support, systemisches Rollenspiel, Verkörperung, Verankerung, der Körper als Instrument der Wahrnehmung und Affektregulation

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